Zero-Waste Babys – Reine Utopie?

Kaum kündigt sich der Nachwuchs an, da stehen viele Eltern schon mit Einkaufszettel parat und rechnen durch, was alles benötigt wird. Dabei können nicht nur schnell Unsummen zustande kommen, viele Anschaffungen schaden auch der Babyhaut und der Umwelt.

Dass es einfacher und bewusster geht, das zeigen Eltern die auf das so genannte Zero-Waste Verfahren setzen. Der Grundgedanke hinter dem bewussten Umgang mit dem neuen Lebewesen ist der, das Baby rundum gut zu versorgen, dabei aber einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.

Statt industriell hergestellten Feuchttüchern dürfen es da zum Beispiel gerne Stoffstücke aus ausrangierten Bettlacken sein, getränkt in etwas Kokosöl. Die reinigen ebenso gut, kosten so gut wie nichts und lassen sich sogar waschen. Ein ähnliches Verfahren bieten hier auch die Stoffwindeln. Dabei reichen etwa 20 Stück, um durch die gesamte Wickelzeit zu kommen. Die neuen Modelle können mit Druckknöpfen umgesteckt werden und wachsen so gewissermaßen mit. Das ist praktisch, bedeutet aber auch etwas Arbeit, denn das Waschen müssen die Mamas selbst erledigen. Dafür sparen sie aber auch das Geld und den Müll von etwa 5.000 normalen Windeln, die so ein Baby im Durchschnitt im Laufe seines Windeldaseins verbraucht.

Vom Stillen bis zur Trinkflasche alles ökologisch

Wachsen die Kinder, geht das Sparen weiter. Kleidung kommt aus dem Secondhand oder wird von den Geschwistern aufgetragen. Am besten eignet sich Kleidung aus Baumwolle oder Hanf, denn beides saugt Schweiß gut auf, kommt ohne Chemie aus und ist sehr angenehm zu Tragen. Kinderspielzeug aus Naturholz oder gleich Stöcke und Steine aus dem Wald reichen ebenfalls aus, um die kindliche Neugier zu befriedigen und übervollen Kinderzimmern vorzubeugen.

Ein letzter Blick gilt der Ernährung. Zunächst beginnen Babys mit dem Stillen, sehr ökologisch und günstig, denn Muttermilch ist ja direkt verfügbar. Danach erfolgt die Umstellung auf feste Nahrung. Die dürfen Zero-Waste Kinder gern selbst erkunden, darauf folgt selbstgemachter Brei statt dem aus dem Gläschen und unbedenkliche Trinkflaschen und Behälter, die ohne Schadstoffe auskommen. Schon ist viel geschafft in Sachen ökologischer Fußabdruck auf der Erde und Sparsamkeit für Mama und Papa.

Super Idee, aber ja doch nichts Neues. Wir geben 2 Stämmchen.

Teilen macht Freu(n)de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert