Forschern der ETH Zürich ist es gelungen einen neuartigen Kodensator zu entwickeln, der selbst in sehr heißen Ländern durch seine spezielle Konstruktion Wasser aus der Luft kondensieren kann. Dieses ließe sich dann als Trinkwasser nutzen. Doch noch ist die Forschung nicht ganz so weit…
Es gibt viele Länder, in denen eine akute Wasserknappheit herrscht. Brunnen sind nicht überall verfügbar und benötigen viel Zeit für das Bohren und die Wartung, denn gerade in wüstenähnlichen Gebieten neigen sie immer wieder dazu, zu vertrocknen. Eine Alternative ist nun gefunden und zwar in Form eines Kondensators. Dieser besteht aus einer speziellen Oberfläche, die in der Lage ist, sich selbst zu kühlen. Dafür nutzen die Forscher an der ETH Zürich eine beschichtete Glasscheibe. Diese kann zum Einen die Sonnenstrahlung reflektieren und zum Anderen Wärme abstrahlen. Dadurch schafft es die Oberfläche, ständig eine Temperatur von etwa 15 Grad Celsius unterhalb der Temperatur, die sie umgibt, aufrechtzuerhalten. Dabei kondensiert Wasser, welches sich anschließend auf der Unterseite der Glasscheibe sammelt und dort aufgefangen werden kann. Damit ist es möglich, bis zu 4,6 Milliliter Wasser am Tag zu produzieren. Und diese Menge gilt für relativ kleine Kondensatoren. Größere schaffen natürlich eine größere Menge.
Ist damit der Durst gelöscht?
Theoretisch ist es möglich, die neuartigen Konstruktionen überall dort aufzustellen, wo akuter Wassermangel herrscht. Alles was es braucht ist das nötige Know-how für die Installation und Platz, denn der Kondensator ist kegelförmig ausgerichtet, um den Effekt noch zu verstärken. Im Grunde genommen passiert hier nämlich nichts anderes als im Winter an den Fensterscheiben im Haus zu beobachten ist. Im Inneren ist es warm. Draußen ist es bitterkalt und deshalb kondensiert das Wasser an der Scheibe und läuft dann Tröpfchenweise hinunter. Ähnlich ist das an dem Kondensator auch, nur das hier die spezielle Beschichtung am Glas den Temperaturunterschied simuliert und dadurch den Effekt herbeiführt. Groß sind die so gewonnenen Wassermengen zwar nicht, dennoch sind sie ein guter Start in eine Zukunft ohne Durst für die entlegensten Gebiete unserer Erde.
Die Forscher bekommen von uns hierfür 3 Stämmchen! Da ist noch Potential nach oben!
Bildurheber: yellowj