Wissenschaftler sind besorgt, denn das größte Lebewesen der Welt hat in den letzten Jahren enormen Schaden erlitten. Schuld daran ist eine ökologische Misswirtschaft, wie sie seit langer Zeit betrieben wird.
Immer wieder dringen große Umweltkampagnen an die Öffentlichkeit. Aber dass dies längst nicht genug ist, belegt der derzeitige Zustand des größten Lebewesens der Welt. Er ist besorgniserregend, denn jahrelange Ignoranz hat dazu geführt, dass es nun ernsthaft gefährdet ist.
Ungewöhnliches Lebewesen
Was von vielen Wissenschaftlern als wohl größtes Lebewesen der Welt bezeichnet wird, ist eine riesige Zitterpappel-Kolonie, mitten im US-amerikanischen Bundesstaat Utah. Diese Bäume sind über ihr Wurzelgeflecht alle miteinander verbunden. Außerdem verfügen diese Zitterpappeln über ein geradezu identisches Erbmaterial, weshalb sie als genetische Klone gelten.Dieser Baumverbund hat den Namen „Pando“ bekommen, abgeleitet aus dem Lateinischen. Der Name bezieht sich auf die ungewöhnliche Ausbreitung dieser Baumkolonie.
Pando in großer Gefahr
Rund 14.000 genetisch identische Zitterpappeln umfasst der wissenschaftlich hochinteressante Baumverbund. Doch inzwischen ist die Lage so ernst, dass Forscher davon ausgehen, dass Pandos nicht mehr gerettet werden kann. Hauptgrund für den schlimmen Zustand ist der Wildverbiss, hauptsächlich durch Hirsche. Diese vermehren sich so schnell, dass die zuständigen Jäger nicht mehr genug Tiere erlegen, um den wertvollen Baumbestand zu schützen. Auch Zäune, die als Schutzmaßnahme aufgestellt wurden, halten die Tiere nicht davon ab, diese zu durchbrechen oder zu überspringen.
Jungtriebe als beliebtestes Futter der Hirsche
Die Zitterpappeln werden nicht auf herkömmlichem Wege aufgeforstet, wie das bei anderen Baumarten üblich ist. Da sie alle unterirdisch über ihre Wurzeln miteinander verbunden sind, sprießen auch neue Triebe aus diesen Wurzeln zwischen den Bäumen. Und genau diese Jungtriebe haben es den Hirschen angetan. Sobald sie hervorbrechen, werden sie gefressen. Sie haben keine Chance, zum Baum heranzuwachsen.
Dadurch ist der Fortbestand der Zitterpappelkolonie extrem gefährdet. Die Forscher sprechen bereits vom baldigen Aussterben des größten Lebewesens der Welt.
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