Unerkanntes Potential: Eine Checkliste für’s Energiesparen im Büro

Drehen Sie selbst den unauffälligen Stromfressern den Hahn ab! Dass ein Gerät Strom verbraucht, selbst wenn es sich im Standby-Modus befindet, ist für unsere Leser ja nichts Neues. Dennoch gibt es vor allem im Büro viele heimliche Stromverbraucher, denen Sie mit den folgenden Ratschlägen den Gar ausmachen können.

Die Geräte an sich

  • Die richtigen Geräte wählen: Notebooks beispielsweise brauchen generell weniger Strom als PCs und deren LCD-Bildschirme. Überdenken Sie, ob Sie den Desktop PC wirklich brauchen.
  • Geräteeinstellungen nutzen: Fast jedes elektrische Gerät besitzt Energiesparoptionen, die genutzt werden wollen. Gibt es Standby- oder Schlaf-Modi dann nutzen Sie diese tagsüber, statt die Geräte ständig laufen zu lassen. Nachts grundsätzlich alles abschalten was möglich ist.
  • Auf Gütesiegel achten: Viele Geräte besitzen eine besonders gute Energieeffizienz und sind mit entsprechenden Gütesiegeln ausgezeichnet. Energieeffizienzklassen zeigen von A (grüner Bereich) bis G (roter Bereich) wie viel Energie ein Gerät verbraucht. Qualitative Geräte sind hier auf lange Sicht lohnenswerter als Schnäppchenkäufe.
  • Redundante Geräte loswerden: Viele Geräte können von mehrere Personen gemeinsam genutzt werden. Mit etwas Absprache ist das ohne Probleme möglich. Technische Geräte im Leerlauf sind ausschließlich von Nachteil.
  • Multifunktionsgeräte einsetzen: Statt einen Drucker, ein Faxgerät, einen Kopierer und einen Scanner einzusetzen lohnt sich die Anschaffung eines Multifunktionsgeräts gleich doppelt. Nur ein Gerät verbraucht Strom, gleichzeitig wird Platz eingespart.

Abschalten was geht

  • Zeitschaltung für den WLAN-Router: Das Abschalten des WLAN über Nacht spart definitiv Energie. Über eine Zeitschaltuhr am Router kann das einfach realisiert werden.
  • Keine Bildschirmschoner einstellen: Besser ist es, den Bildschirm in Pausen von mehr als 20 Minuten am Laptop, am Computer ab zwei Stunden, automatisch abschalten zu lassen.
  • Helligkeiten niedrig stellen: Je heller ein Monitor eingestellt ist, desto mehr Energie verbraucht er. Grundsätzlich sollte hier aber eine Einstellung getroffen werden, die für die Augen angenehm ist.
  • Ladekabel ausstecken: Handy- und Laptop-Kabel verbrauchen weiter Strom, auch wenn kein Gerät eingesteckt ist. Oft bleiben diese Kabel rein aus Gemütlichkeit in der Steckdose.
  • Kopierer und Drucker nur zum Gebrauch anschalten: Angeschaltet halten sich diese Geräte ständig auf Betriebstemperatur. Schalten Sie die Geräte besser aus, wenn Sie nicht genutzt werden, oder nutzen Sie den Schlaf-Modus.

Richtig Heizen

  • Die Raumtemperatur senken: Es werden für ein Arbeitsumfeld etwa 18 – 20°C empfohlen. Alles darüber macht nur müde und produziert Heizkosten.
  • Fenster und Türen schließen und abdichten: Zwischen Zimmern mit unterschiedlichen Raumtemperaturen sollten grundsätzlich die Türen geschlossen gehalten werden. Prüfen Sie auch, dass alle Fenster und Türen dicht sind.
  • Immer wieder Stoßlüften: Ein dauerhaft gekipptes Fenster macht jegliche Heizbemühungen zu Nichte. Deshalb: Lieber mehrmals täglich die Heizung abdrehen und alle Fenster öffnen. Wenige Minuten reichen aus um die komplette Raumluft auszutauschen, ohne dass der Raum komplett auskühlt.
  • Heizkörper nicht verdecken: Möbel, Verkleidungen und auch Vorhänge stehen der Wärmeabgabe des Heizkörpers an die Raumluft im Weg.

Diese Maßnahmen erfordern nicht viel Aufwand und sind einfach umzusetzen. Wir sind uns sicher, dass beim Blick in das eigene Büro nun so mancher unaufälliger Stromfresser entlarvt wird.

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