Auf der Suche nach Fleischersatz sind Ernährungswissenschaftler schon längst auf Mehlwürmer gestoßen. In Asien werden sie seit langer Zeit gern verzehrt. Mit einer eigenen Mehlwurmfarm könnte der proteinreiche Fleischersatz zu Hause selbst gezüchtet werden und auch hierzulande auf dem Teller landen.
Mehlwürmer könnten schon bald zum vollwertigen Fleischersatz werden. Die speziell zur Zucht konzipierte Mehlwurmfarm von LIVIN soll es zukünftig möglich machen, zuhause über eine eigene Quelle proteinreicher Nahrung zu verfügen.
Haustiere als Nahrungsquelle
Die Firma LIVIN hat mit dem HIVE ein Gerät entwickelt, das die Zucht von Mehlwürmern zuhause möglich macht. Die Insektenfarm besteht aus mehreren Fächern, in denen die Mehlwürmer alle Entwicklungsetappen durchlaufen. Wer unangenehme Gerüche befürchtet, kann sich auf die integrierten Karbonfilter verlassen. Dadurch dringt nichts nach außen.
Die Zucht ist einfach. In die erste Lade kommen verpuppte Mehlwürmer. Daraus schlüpfen Käfer. Diese vermehren sich und legen Eier. Daraus schlüpfen dann die Mehlwürmer, die nach acht bis neun Wochen verzehrt werden können. Jeder Vorgang findet in einem Extrafach statt.
Die Mehlwürmer sind äußerst proteinhaltig, bringen viele Vitamine und Enzyme mit und gelten als potenzieller Fleischersatz. Während Insekten in Asien regelmäßig auf der Speisekarte zu finden sind, haben sie den Durchbruch hierzulande noch längst nicht geschafft. Dies könnte sich mit der LIVIN HIVE Insektenfarm vielleicht ändern.
LIVIN HIVE absolut umweltfreundlich
Die Insektenfarm funktioniert sehr umweltfreundlich. Der geringe Energieverbrauch macht das Gerät besonders attraktiv. Außerdem können die Nutzer ihre Bioabfallmenge damit deutlich reduzieren. Schließlich sind Bioabfälle das optimale Futter für die Mehlwürmer.
Eine Kickstarter-Kampagne läuft bereits. Mit dem LIVIN HIVE wird nachhaltige Ernährung unterstützt, was ganz im Sinne der aktuellen Ernährungstrends ist. In Zeiten, in denen durch Überbevölkerung und Misswirtschaft die Nahrungsvorräte in Gefahr geraten, sind Alternativen aller Art willkommen.
Wir vergeben gut gemeinte drei von fünf Stämmchen für den nachhaltigen und gesunden Eigenanbau von Mehlwürmen, finden die Weiterverarbeitung und den Verzehr aber noch etwas gewöhnungsbedürftig.
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