Straßenbelag aus Meeresmüll?

Müllberge bedrohen unsere Umwelt. Und genau deshalb beschäftigen sich immer mehr Unternehmen mit der Entwicklung umweltgerechter Methoden zu deren Reduzierung. Eine der neuesten Innovationen in diesem Bereich ist ein Straßenbelag aus Plastikmüll, der dem Asphalt echte Konkurrenz machen könnte.

Lässt sich der Plastikmüll der Meere doch noch für etwas Sinnvolles verwenden? Genau dieser Frage hat sich ein niederländisches Bauunternehmen angenommen und eine erstaunliche Antwort gefunden. Das Unternehmen will aus dem Meeresmüll Straßenbeläge entstehen lassen. Damit könnte die Bedrohung zahlreicher Arten sinken und gleichzeitig im Sinne der Umwelt gebaut werden.

Vorteile der Plastikstraßen

Das niederländische Bauunternehmen will den Plastikmüll der Meere dazu nutzen, Radwege und Fahrbahnen mit einem Kunststoffbelag zu versehen. Diese Methode soll mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie soll deutlich günstiger sein als die herkömmliche Asphaltierung, und außerdem soll der Belag auch länger haltbar sein. Gleichzeitig würden sich die Müllberge deutlich reduzieren.

Projekt Plastic Road

Aus den Abfällen sollen kastenartige Gebilde hergestellt werden, die innen hohl sind. Diese werden dann verlegt und bei Bedarf mit Kabeln und Abflussrohren versehen. Da die Plastikelemente deutlich leichter als herkömmlicher Asphalt sind, werden die Arbeiten am Fundament vereinfacht. Dies würde den Straßenbau beschleunigen und reduziere gleichzeitig die Kosten.

Besonders interessant ist auch der enorme Temperaturbereich, dem die „Plastic Road“ standhalten soll. Von Minus 40 Grad bis plus 80 Grad Celsius soll es keinerlei Beeinträchtigungen geben. Das bedeutet weniger Instandhaltungsmaßnahmen als bei asphaltierten Straßen. Die Lebensdauer der neuartigen Straßenbeläge soll etwa dreimal so lang sein wie bei Asphaltbelägen. Klingt super – wir sind gespannt wie sich das Projekt entwickelt. Vorab gibt’s von uns 3 Stämmchen.

Quelle: www.handelsblatt.com

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