Sony: Nachhaltiges Papier ohne Kunststoff

Sony hat sich große Ziele gesetzt. Bis 2050 will das Unternehmen vollständig klimaneutral produzieren. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung könnte das neu entwickelte „Original Blended Material“ sein, das zukünftig Kunststoffverpackungen ersetzen soll.

Endlich ist es soweit, dass die großen Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit ganz groß auf ihre Fahnen geschrieben haben. Sony ist es gelungen, eine umweltfreundliche Verpackungsalternative zu entwickeln, die Kunststoffverpackungen bald überflüssig machen wird.

Papier statt Kunststoff

Immer mehr Unternehmen haben sich Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen geschrieben. Die Umweltbelastung so weit wie möglich einzudämmen, ist die größte Herausforderung, vor der die Industrie derzeit steht. Sony geht einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Das Unternehmen hat ein neuartiges, nachhaltiges Material entwickelt, das den Verzicht auf Kunststoffverpackungen möglich macht. Es besteht hauptsächlich aus nachwachsenden Rohstoffen und Post-Consumer-Recycling-Papier.

Gleichzeitig hat Sony sich auch Gedanken um die Regionalität gemacht, um lange Transportwege vermeiden zu können. Die nachwachsenden Rohstoffe zur Herstellung des „Original Blended Material“ stammen aus der Gegend rund um die Fertigungsbetriebe in verschiedenen chinesischen Provinzen. Bei den Rohstoffen handelt es sich um Bambus und Zuckerrohr. Außerdem wurde eine Bambusart gewählt, die nicht als Nahrungsquelle für die dort lebenden Pandabären dient.

Wachstumszyklen berücksichtigt

Sony sorgt dafür, dass nicht zu viel Bambus geschlagen wird. Die Menge ist so angesetzt, dass sich der Bestand gut wieder erholen kann. Die Wachstumszyklen werden dabei berücksichtigt. Ein großer Vorteil ist, dass Bambus kurze Wachstumszeiten hat. Er erholt sich schnell und wächst ebenso schnell nach. Dadurch handelt es sich beim Schlagen dieses Rohstoffs um einen Eingriff, der relativ kleine Auswirkungen auf die Natur hat.

Für die Herstellung des nachhaltigen Materials nutzt Sony außerdem die Bagasse des Zuckerrohrs. Dabei handelt es sich um ein Abfallprodukt, das bei der Zuckerherstellung anfällt. Auch hier achtet das Unternehmen auf möglichst kurze Transportwege.

Gleiches gilt für die Beschaffung des Post-Consumer-Recycling-Papiers, welches ebenfalls für die Produktion des „Original Blended Material“ genutzt wird. Dieses Recycling-Papier stammt aus der Region um die herstellenden Betriebe und erhöht in Kombination mit Bambus und Zuckerrohr die Festigkeit der neuartigen Verpackungen. Außerdem wird eine Färbung unnötig, da das Papier bereits diverse Farbstoffe mitbringt und damit für ein einzigartiges Erscheinungsbild sorgt.

Bildurheber: TesAnka

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