Eine Kuh, die Strom erzeugt und dazu noch zum Schulbesuch animiert – dieses interessante Projekt stammt aus Korea und wurde auf der CES mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Die Entwickler schlagen mit ihrer Solar Cow zwei Fliegen mit einer Klappe.

Kinderarbeit ist ein großes Problem in den meisten Entwicklungsländern. Die Entwickler der Solar Cow versuchen mit ihrem spannenden Projekt, dieses Problem einzudämmen und die Kinder stattdessen in die Schule zu schicken.

Sauberer Strom für die Ärmsten der Armen

Das koreanische Startup Yolk hat auf der Elektronikmesse CES mit einem neuartigen Projekt Aufmerksamkeit erregt. Das Unternehmen ist bereits seit einiger Zeit auf Solarprodukte spezialisiert und geht mit seiner neuesten Entwicklung, der Solar Cow, einen großen Schritt weiter. Diese Kuh erzeugt Strom statt Milch. Designer Hyungwoo Chong möchte mit diesem Projekt Kindern aus armen Familien den Schulbesuch erleichtern. Viele Familien in den Entwicklungsländern können ihre Kinder nicht zur Schule schicken, weil diese zum Lebensunterhalt beitragen müssen. Mit der Solar Cow schafft Chong einen attraktiven Anreiz für viele Familien.

Die Kuh wird auf dem Gelände einer Schule aufgestellt. Die Kinder erhalten je einen Akku in Form einer Milchflasche. Kommen sie zur Schule, können sie ihren Akku für ihre Familie durch die Solar Cow aufladen lassen. Mit dem vollen Akku können sie dann zu Hause Radio hören oder Licht in ihren Unterkünften erzeugen. Diese Idee erhielt den Innovationspreis der CES.

Hyungwoo Chong ist davon überzeugt, mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Kinderarbeit zu leisten. Da die Akkus personalisiert sind, gibt es eine bessere Kontrolle über die Schulbesuche. Vor allem in Regionen, in denen es kaum Stromversorgung gibt, ist die Solar Cow von großem Nutzen für die Bevölkerung.

In Kenia steht bereits eine erste Solar Cow und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Familien sind froh, durch ihre Kinder Strom zu erhalten und schicken sie gern in die Schule. Die Akkus können auch nicht weiterverkauft werden, da sie mit speziellen Anschlüssen ausgestattet sind und nur an der Solar Cow aufgeladen werden. Das Startup Yolk hat auch die Kuh besonders gesichert.

Von uns gibt es fünf von fünf Stämmchen für dieses nachhaltige und gleichzeitig soziale Projekt.

Bildurheber: janews094 / 123RF Standard-Bild

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