Das Müllproblem wird immer größer und die Menge natürlichen Sands immer kleiner. Da liegt die Lösung nahe, Sand aus Glas herzustellen. Noch sind Kosten und Aufwand dafür zu groß, aber bis sich das Projekt durchsetzt, kann man den Glass Beach in San Francico bewundern:
In der Nähe der amerikanischen Metropole San Francisco gibt es einen Strand, der nicht aus Sand, sondern aus Glas besteht. Damit macht der Glass Beach seinem Namen alle Ehre. Er strahlt mit der Sonne um die Wette und lädt zum Verweilen ein. Doch warum gibt es ihn eigentlich?
Der Glass Beach
Was passiert, wenn Menschen ihren Müll wahllos und ungehindert im Meer versenken, das zeigt der Glass Beach nördlich von San Francisco in den USA. Mehr als 50 Jahre ist es nun her, dass die Anwohner regelmäßig ihren Abfall am Strand ablegten. Inzwischen ist daraus ein so großer Berg entstanden, dass die Natur gar keinen Platz mehr hatte. Im Laufe der Jahrzehnte hat das Meer das Glas rund gewaschen und zerkleinert. Es sieht nun aus wie glänzende Sandkörner und ist nicht mehr spitz oder unbequem zum Laufen. Sogar Schildkröten erkennen den Unterschied zwischen echtem Sand kaum noch und nutzen den Glass Beach, um dort ihre Eier abzulegen. Damit entsteht mitten im Müll neues Leben.
Gibt es bald mehr Glasstrände auf der Welt?
Kein Wunder, dass Wissenschaftler längst darüber nachdenken, ganz bewusst Strände aus Glas zu schaffen. Das würde das allgegenwärtige Müllproblem ein bisschen kleiner werden lassen, hätte also einen Nutzen. Gerade in Zeiten, wo Sand immer rarer wird und deshalb an Wert zunimmt. Noch ist es allerdings nicht so weit, denn Kosten und Aufwand übersteigen den der Sandgewinnung. Das heißt aber nicht, dass der Glass Beach langfristig der einzige seiner Art bleiben wird. Zumindest gilt er als hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass sich die Natur immer wieder wundersame Wege sucht, trotz der Umweltsünden des Menschen zu überleben. In diesem Fall auf eine wunderschöne Weise, die in allen Farben des Regenbogens glitzert und glänzt. Wer kann, der überzeugt sich selbst und unternimmt einen Ausflug zum legendären Glass Beach.
Bildurheber: watman
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