Probleme mit Energiewende wegen alter Stromnetze

Der Bau neuer Stromleitungen war zentrales Thema des heutigen Energiegipfels der Bundesregierung. Das deutsche Stromnetz sei veraltet und einer harten Energiewende nicht gewachsen, so die ARD Tagesschau. Themen des Energiegipfels waren grundsätzliche Wege in der Energiepolitik und der schrittweise Übergang zu Erneuerbaren Energien.

Das sogenannte Netzentgelt bezeichnet den Anteil Geld in der Stromrechnung, den Energiekonzerne für den Ausbau der Infrastruktur aufwenden sollen. Das sei schlicht der Preis für die Kabel, Masten und Leitungen sowie die Umspannwerke, so die Tagesschau heute in einer Meldung anlässlich des Energiegipfels. Demnach durchziehen derzeit 1,1 Millionen Kilometer Kabelnetze das Land. Besagte Größe vertilge rund ein Drittel der Investitionen in der Stromwirtschaft, was rund zwei Milliarden Euro jährlich entspreche. Dennoch seien weite Strecken des Stromnetzes, vor allem das Hoch- und Höchstspannungsnetz überaltert. Die Strecken sind vornehmlich nach dem zweiten Weltkrieg und in den siebziger Jahren entstanden. Damals wurde das Netz sehr starr inszeniert, das heißt auf die bisherige Struktur der Energieerzeugung ausgelegt.

Die Natur ist natürlich, also dynamisch

Beim Ausbau der regenerativen Energieversorgung kommt es auf Flexibilität und die Beherrschung von breiter Volatilität in der Stromzufuhr an. Die Sonne liefert Strom nicht bedarfsgerecht sondern zufällig, eben nach der Natur. Das wichtigste bei einem breiten Einstieg in die Erneuerbaren ist daher die Speicherung von Energie. Dafür eigneen sich zum Beispiel Pumpspeicherkraftwerken wie in Norwegen oder Österreich. Zudem  braucht es dazu aber neue, starke Verbindungen. Für Projekte wie Desertec benötige man gar völlig neue transeuropäische Netze, so die Tagesschau. Dies müssten dann Gleichstromverbindungen sein, da die  Transportverluste beim Drehstrom zu hoch seien.

dena Studie: Konzertiert europäische Anstrengungen notwendig

Eine Studie der dena kommt zum Schluss, dass für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und damit zwingend der Stromnetze eine verstärkte europäische Zusammenarbeit auf politischer und marktwirtschaftlicher Ebene erfolgskritisch sei. Dem Ausbau und der Modernisierung der Netzinfrastruktur kommt eine wichtige energiepolitische Bedeutung zu.Weitere Informationen bei unserer Quelle, der Tagesschau.

Teilen macht Freu(n)de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert