Praktischer Umweltschutz: Mikroplastik-Filter in der Waschmaschine

Eine 15-Jährige aus Friedberg hat Mikroplastik im Haushalt den Kampf angesagt. Sie hat im Rahmen von „Jugend forscht“ einen Mikroplastik-Filter für die Waschmaschine entwickelt. Einfache Materialien mit geringem Kostenaufwand machen diese Entwicklung besonders wertvoll.

Wie viele gute Ideen Kinder und Jugendliche haben, beweisen sie Jahr für Jahr bei „Jugend forscht“. Ein 15-jähriges Mädchen hat nun einen kostengünstigen Mikroplastik-Filter für die Haushaltswaschmaschine entwickelt.

Innovative Idee im Rahmen von „Jugend forscht“

Die 15-jährige Leonie aus Friedberg hat den Bundespreis im Bereich Umwelttechnik von „Jugend forscht“ gewonnen. Ihre Entwicklung sorgt dafür, dass weniger Mikroplastikpartikel in das Abwasser gelangen. Sie hat einen Mikroplastik-Filter für die Haushaltswaschmaschine entwickelt, der aus sehr kostengünstigen Materialien leicht selbst hergestellt werden kann. Alle Materialien sind in normalen Baumärkten zu kleinen Preisen zu finden.

Der innovative Filter wird direkt im Abwasserrohr der Waschmaschine verbaut. Er besteht aus drei länglichen Beuteln, die nacheinander eingesetzt werden. Diese sind in der Lage, die Mikroplastikpartikel aus der Waschmaschine zu filtern. Bei jedem Waschgang lösen sich Mikrofasern aus der Kleidung, die ohne einen solchen Filter einfach im Abwasser verschwinden würden. Durch das Abwasser gelangen sie dann auch in Flüsse und Meere, wo sie großen Schaden anrichten.

Große Unterstützung von Zuhause

Leonie erhielt während ihrer Forschungen größtmögliche Unterstützung von ihrer Familie. Sie sorgte für mehrere Überschwemmungen in der heimischen Waschküche, bis es endlich gelang, einen funktionierenden Filter einzubauen. Ihre Mutter ist stolz auf sie. Sie weiß, wie gern sich Leonie in der Natur aufhält. Wahrscheinlich weiß sie deshalb eine intakte Umwelt so sehr zu schätzen, dass sie sie mit ihren Möglichkeiten unbedingt erhalten möchte.

Inzwischen gibt es bereits erste Bestellungen für ihren Mikroplastik-Filter für die Waschmaschine.

Wir vergeben fünf von fünf Stämmchen für diese geniale und wichtige Erfindung.

Bildurheber: choreograph / 123RF Standard-Bild

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8 Kommentare

    • Redaktion Autor des BeitragsAntworten

      Nach eigenen Recherchen haben wir den Filter leider auch nicht zum Erwerb gefunden.

      Viele Grüße aus der Printzipia-Redaktion 🙂

  1. Sandra Schwarz Antworten

    Ist die Bastelanleitung veröffentlicht (Link), kann man Sie erfragen (Leonie aus Friedberg)?
    Vielen Dank!

  2. Boris Koßmann Antworten

    Ich würde gerne mehrere von diesen Filtern bestellen.
    Wie ist der Stand dieses Projekts?

    • Redaktion Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Herr Koßmann,

      nach erneuten Recherchen haben wir leider immer noch Nichts weiteres zu dem Filter gefunden.

      Viele Grüße aus der Printzipia Redaktion! 🙂

    • Redaktion Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Martin,

      vielen vielen Dank für diese tolle Empfehlung!

      Viele Grüße aus der Printzipia Redaktion! 🙂

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