Plan: Wüstenturm soll sauberes Trinkwasser in der Wüste schöpfen

Im Sudan liegt einer der größten Seen der Erde. Das 31.000 m² große Wasserreservoir ist allerdings tief verborgen unter der Erde. Deswegen tüftelt ein polnischer Architekt jetzt an einer Lösung, um die riesigen Wasservorräte für die Bewohner zugänglich zu machen. Drei Wüstentürme sollen die Lösung sein.

Die Menschen im Sudan leiden unter mangelndem Trinkwasser und Hunger, denn das von Krieg zerrüttete Land birgt wenig Rohstoffe für den Menschen. Dabei wäre Wasser durchaus vorhanden und das sehr lokal in der Nähe von Darfur. Unter der Erde schlummert ein riesiger See, die Frage ist, wie sich sein Wasser gewinnen lässt. Ein polnischer Architekt orientiert sich am Vorbild der Natur. Genau wie ein Baum mit seinen Wurzeln sollen künftig drei Türme das Wasser mittels Pumpen aus der Erde an die Oberfläche transportieren. Dieses hätte einen hohen Reinheitsgrad und ließe sich optimal an die Bevölkerung verteilen. Die Türme selbst könnten außerdem dazu dienen, daraus Schulen, öffentliche Einrichtungen oder Krankenhäuser zu bauen. Sie hätten damit einen doppelten Nutzen und würden der zerrütteten Region neuen Aufschwung geben.

Innovative Technologien mit Zukunftscharakter

Entdeckt haben den riesigen See Wissenschaftler der Universität in Boston, USA. Das war bereits im Jahr 2007. Nun soll Architekt Hugon Kowalski an der Vollendung der Wüstentürme arbeiten. Das gestaltet sich mitunter schwierig, denn noch immer gilt die Region als nicht sicher und kann deswegen nicht uneingeschränkt von Bauarbeitern und Planern genutzt werden. Trotzdem halten alle Beteiligten an dem Projekt fest, denn es bedeutet auch eine Zukunft für das Land zu schaffen und eine langfristige Lösung für das Trinkwasserproblem zu finden. Eine bessere Versorgung und damit auch bessere hygienische Bedingungen können Krankheiten verhindern und die hohe Sterblichkeitsrate bei Kindern senken. Ein wichtiges Designprojekt also bei dem es nicht nur darum geht, schicken neuen Wohnraum zu schaffen oder Prestigeobjekte für die vermögende Gesellschaft so kreieren, sondern tatsächlich den Menschen vor Ort zu helfen durch innovative Lösungen und eine ausgefeilte Technik.

Quellen: www.trendsderzukunft.de, www.designboom.com

Für diese Idee vergeben wir 4 Stämmchen, der 5. folgt bei Umsetzung 😉

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