Dass die Avocado eine horrende Ökobilanz hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Umso willkommener sind alternative Produkte, die einen adäquaten Ersatz darstellen könnten. In der Schweiz ist es gelungen, mit einer Variante zu überzeugen.
Den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten, haben sich viele Menschen auf ihre Fahnen geschrieben. Dennoch fällt es schwer, auf CO2-Schleudern wie Avocados komplett zu verzichten. Alternativen müssen dringend geschaffen werden.
Findige Schweizer mit interessanter Idee
Hauptgrund für die Suche nach Avocado-Ersatzmöglichkeiten ist der immense ökologische Fußabdruck, den die Frucht mitbringt. Da sie extrem weite Lieferwege zurücklegen muss, um letztendlich in unseren Verkaufsregalen zu landen, fällt die CO2-Bilanz entsprechend schlecht aus. Allerdings punktet die Avocado mit einem enormen Nährstoffgehalt und hat auch geschmacklich viele Menschen von sich überzeugt. Aus diesen Gründen ist sie in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trendnahrungsmittel geworden.
Umso wichtiger ist es, Alternativen zu schaffen, die sowohl geschmacklich als auch vom Nährstoffgehalt her mit dem Original mithalten können. Den Betreibern des Stubä8 in Thun ist es gelungen, eine schmackhafte Alternative zu kreieren, die dem Umweltsünder Avocado das Wasser reichen kann.
NONvocado: Umweltwettbewerb gewonnen
Wie gut diese NONvocado tatsächlich ist, beweist schon allein die Tatsache, dass die beiden Restaurantbetreiber mit ihrer Kreation den Innovationswettbewerb „Inno-Bio-Bern“ gewonnen haben. Für ihre Idee erhielten sie bis zu 20.000 Franken, die sie für die Weiterentwicklung ihrer Idee und für Beratungsdienstleistungen verwenden dürfen.
Die Basis für ihre Avocado-Alternative bilden regionale Bio-Produkte, die sie absolut umweltfreundlich per Fahrrad aus einer Tomaterei in der Umgebung anliefern lassen. Hauptzutat für ihr Rezept ist die Salatgurke. Viel mehr verraten die beiden Betreiber des Thuner Lokals nicht. Denn das Geheimrezept ist noch nicht in Produktion gegangen. Geplant ist der Vertrieb zukünftig in lokalen Geschäften.
Auch die Haltbarkeit des Avocado-Ersatzproduktes soll den Verbraucher begeistern. Bislang ist es zwei Wochen haltbar. Allerdings soll dieser Zeitraum auf ein bis zwei Monate angehoben werden. An der Umsetzung dieses Planes arbeiten die kreativen Köpfe auf Hochtouren.
Das Produkt zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass es auch möglich ist, nachhaltig und umweltbewusst zu genießen.
Bildurheber: VadimVasenin