Nachhaltigkeit 2.0 – Wie Unternehmen heute die Umwelt schützen

Der Klimawandel ist in aller Munde und betrifft inzwischen sämtliche Länder inklusive ihrer Wirtschaft. Was unter Nachhaltigkeit zu verstehen ist und wie Unternehmen dazu beitragen können, politische und interne Standards zu erreichen, dazu jetzt mehr. 

Unsere Erde hat es verdient, dass Unternehmen immer mehr darauf achten, Klimaziele auszuarbeiten und in internen Leitlinien zu verankern. Davon profitiert jedoch nicht nur die Umwelt, denn mittlerweile haben Studien festgestellt, dass ökonomischer Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit Nachhaltigkeit nicht ausschließen.

Nachhaltigkeit in Politik und Wirtschaft  

Nachhaltigkeit bedeutet, die Umwelt durch verschiedene Maßnahmen zu schützen und hohe Sozialstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit ökonomischer Leistungsfähigkeit zu verschmelzen. Sie umfasst also mehr als den reinen Naturschutz. Die Politik setzt sich dafür ein, Unternehmen das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen zu erleichtern. Dafür hat beispielsweise das BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) bürokratische Hürden abgebaut.

Die Politik kann die Klima- und Umweltschutzziele jedoch nicht ohne die Hilfe der Wirtschaft erreichen. Unternehmen kommt in dem Bemühen um mehr Nachhaltigkeit eine Schlüsselposition zu, da sie eine facettenreiche Rolle als Arbeitgeber, Rohstoffverwerter, Produzent von Waren und Entwickler neuer Produkte und Technologien innehaben. Viele Betriebe legen heute schon durch Nachhaltigkeitsberichte offen, welchen Umwelt- und Sozialstandards sie erfüllen. Entsprechende Berichte werden künftig für börsennotierte und besonders große Firmen gesetzlich verpflichtend. Darüber hinaus nehmen Kunden und (potenzielle) Mitarbeiter Unternehmen als wichtige Akteure im Klimaschutz wahr, denen eine besondere Verantwortung zukommt.

Wie eingangs erwähnt, profitieren Firmen ebenfalls, wenn sie Nachhaltigkeitsmaßnahmen einsetzen. Ihre Vorteile reichen von einem besseren Image bei Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern über niedrigere Kosten in der Produktion bis hin zu höheren Gewinnmargen.

Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen

Für den Klimaschutz sind einige Branchen besonders wichtig, darunter Automobilindustrie, Einzelhandel inklusive Online-Handel und der Tourismus. Ihr Erfolg in puncto Nachhaltigkeit ist von der Entwicklung umweltverträglicher Mobilitätslösungen zu Land, in der Luft und auf See abhängig. Elektroautos sind hierbei ein wichtiger Schritt, die Industrie muss jedoch an Kraftzellen arbeiten, die recycelt werden können. Recycling ist auch für Hersteller von Elektronikprodukten ein wichtiges Thema, da sie durch gesetzliche Vorgaben zum umweltschonenden Recycling verpflichtet sind und unter anderem die EU-Richtlinie WEEE2 einhalten müssen. Den damit verbundenen Aufwand können Firmen an spezialisierte Partner abgegeben, die einen Weee Full Service anbieten und sicherstellen, dass alle gesetzlichen Vorschriften erfüllt werden.

Das Unternehmensziel der Entwicklung emissionsfreier oder -armer Produkte kann zum Beispiel durch die Leichtbauweise erreicht werden. Hat sich eine Firma Klimaneutralität als Ziel gesetzt, kann sie beispielsweise auf Umweltmanagementsysteme wie das EMAS (Eco Management and Audit Scheme) zurückgreifen. Setzt der Betrieb seinen Fokus (auch) auf soziale Verantwortung, dann ist zu beachten, dass diese Verantwortung dem Unternehmen nicht nur im Produktionsland obliegt, sondern auch an den Beschaffungsorten für Rohstoffe. Besonders kritische Materialien wie Cobalt sollten Betriebe daher nur von Lieferanten beziehen, die ihre Mitarbeiter fair bezahlen, wofür sie sich an Zertifizierungen orientieren können.

Bildurheber: malpetr

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