Immer mehr Menschen bauen ihr Obst und Gemüse selbst an. Dabei könnte die aeroponische Anbaumethode große Vorteile mit sich bringen. Wenig Aufwand, schneller Anbau und wenig Platz sprechen durchaus dafür.
Aeroponik bereitet sich nachhaltig einen Weg ins Home-Gardening. Diese Anbaumethode benötigt nur wenig Platz und lässt sich damit auch auf kleinster Fläche umsetzen. Mit wenigen Vorkenntnissen können verschiedenste Pflanzen angebaut werden.
Aeroponischer Anbau auf kleinster Fläche
Aeroponik ist ein Teilgebiet der Hydroponik. Anhand dieses Fakts wird deutlich, dass Wasser eine essentielle Rolle bei dieser Anbaumethode spielt. In der Aeroponik werden die Pflanzen mit Hilfe einer wasserbasierten Nährstofflösung versorgt. Auf Erde wird dabei grundsätzlich verzichtet. Aero bedeutet Luft, was deutlich macht, dass auch die Luft bei dieser Art des Anbaus eine wichtige Rolle einnimmt. Die sogenannte Luftkultur bietet den Pflanzen Wachstumsbedingungen, wie sie in tropischen Regionen auf natürliche Weise vorkommen.
Beim aeroponischen Anbau werden die Wurzeln mit einer Nährstofflösung versorgt. Dabei hängen diese in der Luft und werden regelmäßig damit besprüht. Das Ganze geschieht innerhalb eines aeroponischen Systems. Es ähnelt optisch einer Art Hochbeet, das jedoch nach unten hin nicht geschlossen ist. Es besteht aus einem Behälter, in dem ein Rohrsystem mit mehreren Sprühdüsen verlegt ist. Der Behälter erfüllt zwei Funktionen. Er beherbergt das Rohrsystem und fungiert gleichzeitig als Auffangbecken für die gesprühte Nährstofflösung. Die Pflanzen werden im Deckel des Auffangbeckens platziert, sodass die Wurzeln unten frei über den Düsen hängen. Dadurch wird eine optimale Versorgung mit Sauerstoff gewährleistet. Die Düsen sprühen regelmäßig Nährstofflösung auf die Wurzeln. Überschüssige Lösung tropft in das Auffangbecken und kann anschließend wieder zur Versorgung abgepumpt werden.
Gemüseanbau in Innenräumen
Die größten Vorteile aeroponischer Anbauweise liegen im äußerst geringen Arbeitseinsatz und dem niedrigen Wasserverbrauch. Hinzu kommt ein unerheblicher Platzbedarf, der die Methode vor allem für das Home-Gardening auf kleinen Flächen attraktiv macht. Das ganze Prinzip lässt sich bequem in Innenräumen umsetzen. Schnelles Wachstum und hohe Erträge sprechen für sich. Es kommen keinerlei Pestizide zum Einsatz.
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