Im Jahr 2024 wurden weltweit bedeutende Fortschritte im Bereich der Nachhaltigkeit erzielt, die Hoffnung für eine umweltfreundlichere Zukunft wecken. Welche das sind, dazu jetzt mehr.
Die Europäische Union hat das „Recht auf Reparatur“ eingeführt, wodurch es Verbrauchern erleichtert wird, defekte Geräte zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen. Hersteller sind nun verpflichtet, Reparaturen auch nach Ablauf der Gewährleistung anzubieten, was Ressourcen schont und Abfall reduziert.
Vereinfachter Zugang zu Balkonkraftwerken
Mit dem Solarpaket I der Bundesregierung wurde die Installation von Photovoltaikanlagen, insbesondere Balkonkraftwerken, vereinfacht. Dies ermöglicht es Bürgern und Unternehmen, leichter Solarenergie zu nutzen und trägt zur Erreichung der Klimaziele bei.
Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wurden Pflanzen entwickelt, die widerstandsfähiger gegen Klimaveränderungen sind und gleichzeitig die Bodenqualität verbessern. Diese Fortschritte könnten die Landwirtschaft revolutionieren und die globale Ernährungssicherheit stärken.
Einführung des EU-Lieferkettengesetzes
Das Europäische Parlament hat ein Lieferkettengesetz verabschiedet, das Unternehmen verpflichtet, die Nachhaltigkeit und Fairness ihrer Lieferketten sicherzustellen. Dies fördert den Schutz von Menschenrechten und Umweltstandards weltweit. Das Thema Nachhaltigkeit hat auch vor der Modeindustrie nicht Halt gemacht. So setzt man in Deutschland verstärkt auf umweltfreundliche Materialien und faire Produktionsbedingungen. Der Circular Fashion Index zeigt, dass deutsche, österreichische und schweizerische Marken in diesem Bereich führend sind.
Eröffnung des größten Solarparks Europas und bessere Ernährungsgewohnheiten
In Sachsen wurde der Energiepark Witznitz eröffnet, der mit über einer Million Solarmodulen hunderttausende Haushalte mit sauberer Energie versorgt. Bei der Planung wurde besonderer Wert auf den Umweltschutz gelegt. Eine weltweite Befragung des Marine Stewardship Council zeigt, dass über 80 Prozent der Befragten ihre Essgewohnheiten in den letzten zwei Jahren aus Umweltgründen verändert haben. In Deutschland nannten 55 Prozent Umweltschutz als Hauptgrund für ihre Ernährungsumstellung. Und es gibt gute Nachrichten für die Jugend:
Der 54. internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“ verzeichnete über 400.000 Beiträge zum Thema Umweltschutz. Die kreativen Ideen der Jugendlichen zeigen innovative Ansätze für eine nachhaltige Zukunft.
Unternehmen setzen auf nachhaltige Geschäftsmodelle
Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung passen rund 60 Prozent der deutschen Unternehmen ihr Geschäftsmodell an, um umweltfreundlichere Produkte und Services anzubieten. Fast die Hälfte erwägt sogar eine vollständige Umstellung auf Nachhaltigkeit. Alle diese Entwicklungen zeigen, dass 2024 ein Jahr bedeutender Fortschritte im Bereich der Nachhaltigkeit war, die den Weg für eine umweltfreundlichere Zukunft ebnen.
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