Idee: Methangas aus Müllhalden nutzen

Von den Mülldeponien der Welt strömt sekündlich das klimaschädliche Gas Methan ungehindert in die Atmosphäre. Dabei ist Methan – bei richtiger Verwertungsdynamik – eine hochwertvolle Energiequelle. In Großbritannien will man jetzt das “Gas aus dem Müll” zur Gas- und Stromherstellung nutzen.

Methangas (CH4) gilt neben CO2 als einer der „Klimakiller“ schlechthin. Es entsteht “menschengemacht” beispielsweise in der Fleisch- und Reisproduktion, in Kläranlagen und auch Mülldeponien setzen jährlich allein in Deutschland fast 500.000 Tonnen Methangas frei. Nebenbei, Methangas ist ein mehr als 20-fach stärkeres Treibhausgas als CO2.

Aktuell gibt es zwei erfolgreiche Wege um das Gas aus den Mülldeponien daran zu hindern, in die Erdatmosphäre zu strömen. Der eine Weg besteht darin die Entstehung des Gases aus dem Müll zu verhindern, dazu wird der Müll mit bestimmten Substanzen durchsetzt, darüber werden wir in einem kommenden Artikel berichten. Der zweite Weg ist, das entstandene CH4 aufzufangen und zu nutzen. Diese Option verfolgen nun drei Unternehmen aus Großbritannien weiter. Man plant, Methangas zur Strom- und Gasversorgung der britischen Inseln zu nutzen. Aus dem Methan der Mülldeponien, dem Biomethan, ließe sich ein Synthesegas herstellen, mit dem Gasmotoren betrieben werden können. Außerdem ließe sich das Biomethan so aufbereiten, dass es Erdgasqualität erreiche und in das Gasnetz eingespeist werden könne, so unsere Quelle, siehe unten. Die Unternehmen hoffen auf diesem Weg bis zum Jahr 2015 20 Prozent des Gasbedarfs Großbritanniens decken zu können. Wer weiter schnuppern möchte, hier unsere Quellen, das Blog Erneuerbare Energien und die Deutsche Umwelthilfe.

Welch ein klasse Kreislaufgedanke: 5 Stämmchen.

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Ein Kommentar

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