Verpackungsmüll wird zu einem immer größeren Problem für unsere Umwelt. Deshalb sind innovative Lösungen wichtiger denn je. Mit der Knickbox könnte ein kleiner Geniestreich gelingen, der den Verpackungsmüll drastisch reduziert und damit die Umwelt deutlich entlastet.
Mit seiner Knickbox will ein Österreicher den Müllbergen den Kampf ansagen. Er hat ein Prinzip erfunden, das für deutlich weniger Umweltbelastung und längere Frische sorgt. Ob sich das neuartige Verpackungssystem durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Weniger Abfallaufkommen mit Knickbox-Verpackung
Jahr für Jahr entstehen enorme Abfallberge aus Verpackungsmüll, die die Umwelt extrem belasten. Sie lassen sich schwer recyceln und werden mit großem Materialeinsatz hergestellt. Dem will der Österreicher Hermann Schnattner einen Riegel vorschieben. Dafür hat er eine neuartige Verpackung entwickelt, zu der er sich durch sein Hobby, die Fotografie, inspirieren ließ. Er setzt auf eine Art Ziehharmonika-Prinzip, das seine Verpackungen zu etwas ganz Besonderem werden lässt.
Seine Knickbox ist eine intelligente Verpackung für Flüssigkeiten, die sich automatisch immer weiter zusammenzieht, je mehr Flüssigkeit entnommen wird. Dadurch wird die Verpackung deutlich kleiner. Der Entwickler selbst spricht von einer Verringerung des Verpackungsmülls um etwa 80 Prozent.
Innovative Idee mit vielen Vorteilen
Schon allein die Herstellung der Knickbox-Verpackung entlastet die Umwelt deutlich. Denn im Vergleich zu herkömmlichen Getränkeverpackungen sparen die Produzenten rund 25 Prozent Material in der Herstellung. Gleichzeitig sorgt das Ziehharmonika-Prinzip dafür, dass der Füllstand der Getränkepackung ständig sichtbar ist.
Außerdem hat Hermann Schnattner eine Art Frischesystem integriert. Es funktioniert ähnlich wie eine Herzklappe, denn es gelangt nur Flüssigkeit nach außen. Äußere Einflüsse haben hingegen keine Chance, die Flüssigkeiten zu kontaminieren. So bleiben die Getränke länger frisch und sind gleichzeitig vor Insekten geschützt, was besonders in den Sommermonaten von enormem Vorteil ist.
Allerdings gilt es, noch einige Probleme zu meistern, bevor die Knickbox ihren Siegeszug antreten kann. Denn die Herstellung dieser außergewöhnlichen Verpackung ist etwas kompliziert. Aber auch hier herrscht großer Optimismus bei Hermann Schnattner. Er arbeitet ständig daran, seine Idee weiterzuentwickeln, um sie endlich marktreif zu machen.
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