Guerilla-Aktion: Greenpeace attackiert Nestlé

Dass die Aktivisten von Greenpeace die Marketing-Kommunikation beherrschen, haben sie schon zigfach bewiesen. Derzeit kursiert ein sogenanntes virales Schocker-Video, das die Nutzung  von Palmöl im Produktionsprozess von Nestlé offensiv anprangert.

Ein wahrhaftes Schocker-Video aus der Marketing-Schmiede Greenpeace kursiert derzeit durch das Netz. Hierin verspeist ein Büroangestellter während seiner Pause einen Kitkat-Riegel, der sich während der Mahlzeit als blutiger, abgetrennter Finger eines Orang Utan entpuppt. Zum Hintergrund: Zur Herstellung des Schokoriegels – so die Botschaft des viralen Videos – werde Palmöl verwendet, für das ein indonesischer Lieferant Regenwald rodet. Dies wiederum gefährde die Population von Orang-Utans, die dort leben.

Der Podcast, dessen Verwendung auf einstweilige Verfügung von Nestlé offenbar zunächst unterbunden worden war, erweckte durch dieses Verbot offenbar mehr Interesse als zuvor. Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter kolportieren die einminütige Sequenz derzeit sehr aggressiv. Greenpeace seinerseits forciert mit der Kampagne die Aktion “Give rainforests a break”.

Die Folgen: Nestlé Deutschland habe, so Horizont, zwischenzeitlich mitgeteilt, der Bedarf an Palmöl für den hiesigen Markt werde voll mit “Green Palm Zertifikaten” abgedeckt. Die Zertifikate sind – wie diverse andere auch – eine Art Ablasshandel. Ab 2015 solle gar nur noch zertifiziertes Palmöl eingesetzt werden, so Nestlé Schweiz. Die Kooperation mit umstrittenen Zulieferern sei zudem auch eingestellt worden, so Horizont über Nestlé. Weitere Informationen über unsere Quelle, die Marketing-Plattform Horizont.

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