Aus ökologischer Sicht heraus betrachtet sind Haarseifen die deutlich besseren Reinigungsprodukte. Sie kommen ohne schädliche Zusatzstoffe aus und Plastikverpackungen fallen ebenfalls weg. Trotzdem ist festes Haarshampoo die noch bessere Alternative.
Haarseifen sind die Essenz des Shampoos und das im wahrsten Sinne des Wortes. Den reinigenden Inhaltsstoffen wurde nämlich einfach das Wasser entzogen. Heraus kommt ein Seifenwürfel der es in sich hat. Kommt die Seife unter der Dusche mit Wasser in Berührung, lösen sich die Inhaltsstoffe wieder und lassen sich dadurch problemlos im nassen Haar verteilen. Und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Es entsteht nämlich bei der Prozedur kein Müll, da die Seife in einem recycelbaren Pappkarton daherkommt und deshalb keine unnötigen Plastikverpackungen in den Müll wandern müssen. Außerdem sind in den Haarseifen keine schädlichen Tenside, Silikone, Paraffine, PEG, sowie Duft- und Farbstoffe vorhanden, da es sich hierbei um reine Naturkosmetik handelt. Soweit alles im grünen Bereich. Bis es dann letztendlich zum Reinigungs- und Pflegeergebnis kommt. Und hier schneidet noch lange nicht jede Haarseife gut ab.
Die Grenzen der Haarseife
Echte Haarseifen sind leider ziemlich problematisch in ihrer Pflegewirkung. Ihre Basis bilden Öle, Fette und Laugen. Wer ohnehin sehr fettiges Haar hat, für den ergibt sich daraus eine noch fettigere Haarstruktur nach dem Waschen. Ist die Überfettung zu hoch, passiert das Gegenteil: Die Haare wirken strohig, extrem trocken und die Kopfhaut leidet. In diesen Fällen lohnt es sich, das Produkt zu wechseln. Es gibt Alternativen, in denen weniger Öle verarbeitet sind, manche enthalten lediglich Avocadoöl oder Olivenöl. Beides pflegt zuverlässig und hinterlässt keinen Ölfilm auf dem Haar. Ein anderes Problem ist das Wasser selbst. Viele Regionen in Deutschland haben sehr kalkhaltiges Wasser. Das führt dazu, dass sich die Haarseife in Verbindung mit dem Kalk nur noch schwer im Haar verteilen lässt. Sie ist ebenso schwer wieder rauszuwaschen, Reste verbleiben im Haar und es wirkt stumpf und kaputt. In diesem Fall hilft nur eine Spülung aus Apfelessig und Wasser, um die „Kalkseife“ wieder zu lösen und das Haar geschmeidig zu machen.
Festes Shampoo – ein Erlebnis
Die bessere Alternative zu Haarseife ist definitiv festes Haarshampoo. Dieses steht seinem flüssigem Verwandten nämlich in absolut nichts nach. Und es hat sogar noch einen Pluspunkt mehr, es ist freundlich zu unserer Umwelt. Festes Shampoo gibt es mittlerweile von sehr vielen Anbietern. Und alle haben eins gemeinsam. Wird das Stück Shampoo einige Male über die nassen Haare gestreift und anschließend einmassiert, fängt es an zu schäumen wie man es von einem flüssigen Shampoo kennt. Kein Ölfilm, kein gar nichts. Alles wie sonst, außer, dass man mit einem festen Shampoo wesentlich nachhaltiger fährt. Denn es ist meistens nicht nur in Zellulose oder Papier verpackt, sondern es hält ewig. Es ersetzt ca. drei normale Shampoo Flaschen. Das macht ein richtiges Duscherlebnis aus! Ein gutes Haargefühl während man sich sicher sein kann, nicht unsere Umwelt zu verschmutzen!
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