Essensproduktion im Sinne der Umwelt – Lebensmittel aus CO2

Ein finnisches Start-up hat ein interessantes Projekt entwickelt. Es will CO2 dazu verwenden, um Lebensmittel herzustellen. Damit würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Umwelt könnte entlastet und die Versorgung der Menschen gesichert werden.

Sollte die Entwicklung des finnischen Start-ups Solar Foods sich als so bahnbrechend erweisen, wie sie bisher erscheint, könnte sich vieles zum Guten wenden. Die Luft würde gereinigt und Hunger wäre nicht zu befürchten.

Solar Foods mit interessanter Entwicklung

Das finnische Start-up Solar Foods hat etwas entwickelt, das die Zukunft rund um den Globus nachhaltig prägen könnte. Das Unternehmen will Kohlendioxid aus der Luft zur Nahrungsgewinnung nutzen. Dass Kohlendioxid auf diese Weise nützlich sein könnte, scheint im ersten Moment unglaublich. Schließlich beeinflusst es den Klimawandel negativ und schadet damit der Umwelt.

Aus Kohlendioxid stellt Solar Foods das Protein Solein her. Das funktioniert, indem das Kohlendioxid mit Stickstoff, Mineralien, Wasserstoff-oxidierenden Bakterien und etwas Wasser zusammengebracht wird. Das Start-up nutzt Solarstrom, um das Wasser aufzuspalten, sodass die Bakterien in den Genuss des so gewonnenen Wasserstoffs gelangen. Die anschließende Fermentation bringt das Proteinpulver Solein zutage.

Solein erinnert an Weizenmehl und hat sogar einen ähnlichen Geschmack. Es könnte in Protein-Shakes Verwendung finden.

Ernährungsproblem gelöst?

Auf den ersten Blick scheint es, als könnte mit dieser Entwicklung das globale Ernährungsproblem gelöst werden. Es sind keinerlei Anbauflächen notwendig, gleichzeitig wird die Luft gereinigt. Ginge es nach Solar Foods, würde Solein bereits ab 2021 in den Verkaufsregalen stehen. Derzeit wird die Zulassung auf dem europäischen Markt und auf dem weltweiten Markt angestrebt.

Was bislang jedoch noch nicht geklärt ist, ist die Frage nach der Verdauung von Solein. Damit müssen sich Wissenschaftler vorher noch auseinandersetzen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Bildurheber: amarosy / 123RF Standard-Bild

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