Essbares Einweggeschirr von Füllett erobert den Markt

Es ist offiziell. Ab 3. Juli diesen Jahres dürfen in Restaurants und Hotels der gesamten EU keine Einwegverpackungen mehr verkauft werden. Darunter fallen Teller ebenso wie Schalen, Strohhalme und Kaffeebecher. Wie gut, dass es Alternativen gibt.

Seit dem Anlaufen eines neuen Gesetzes zur Verwendung von umweltschädlichem Einweggeschirr gibt es viele unterschiedliche Ansätze, dieses Problem zu lösen. Das Geheimnis liegt im Wiederverwertungsprozess. Doch der muss gar nicht sein, wenn das Geschirr nämlich einfach essbar wäre. Das dachten sich zumindest Wolfgang Linke und Marion Thiele, als sie ihre Firma Füllett gründeten. Seitdem produzieren sie spezielle Waffelschalen. Diese sind gebacken, verfügen aber dank eines besonderen Verfahrens über eine glatte Oberfläche, die Feuchtigkeit nicht durchlässt. Dadurch eignen sich die Schalen sogar für Suppen, Eintöpfe und Saucen. Trotzdem bleibt die Schale essbar, denn sie besteht aus Mehl und einigen Zutaten, die auch aus der Backstube bekannt sein dürften. Damit ist der größte Unterschied zu normal gebackenen Waffelschalen auch gleich offen gelegt. Diese haben eine eher brüchige Oberfläche. Feuchtigkeit von Speisen zieht dort schnell ein und lässt die Oberfläche einfallen. Das hält für unterwegs natürlich nicht.

Einfach alles aufessen

Ein weiteres Problem ist der Geschmack. Die Schale soll schmecken, aber nicht explizit süß sein. Auch das wäre komisch nach dem Verzehr eines Gerichts wie Pommes, Suppe oder Gulasch. Außerdem sollen die Fülletts natürlich auch individuell einsetzbar sein. Deshalb gibt es nicht nur Schalen, sondern auch Teller und Tassen zum Essen. Schließlich hat jeder Gastrozweig einen ganz eigenen Bedarf an speziellem Essgeschirr. Auch die Größen sind hier variabel und können so produziert werden, wie es der Endkunde braucht. Viele gute Gründe also, um auf Verpackungen aus Heu, Soja und ähnlichem zu verzichten und stattdessen einfach alles aufzuessen und sich den Magen so richtig vollzuschlagen. Die Nachfrage wird schon bald wahrscheinlich explodieren, wenn das Verbot für die schädlichen Einwegverpackungen in Kraft tritt.

Füllett bekommt von uns 4 Stämmchen!

Bildurheber: dinabelenko / 123RF Standard-Bild

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