Essbare Städte – Gesunde Städte

Grüne Gärten mitten in der Stadt, in denen Tomaten wachsen und Erdbeeren für die Ernte bereitstehen. Statt im Besitz eines Einzelnen gehören diese Freiflächen allen, die daran Freude haben sie zu pflegen und davon zu profitieren. Was klingt wie echte Zukunftsmusik ist in manchen Städten längst schon Realität.

Es beginnt im Kleinen und soll sich bald schon groß ausdehnen. Die Rede ist von städtischen Nutzgärten. Zwischen Rathaus, Spielplatz und Wohngebieten sollen Grünflächen dazu genutzt werden, Nutzpflanzen anzubauen. Diese können dann gemeinschaftlich versorgt und geerntet werden. Dadurch sollen auch Städter sich der Natur wieder mehr bewusst werden. Sie können lernen wie Anzucht und Pflege von Pflanzen wirklich funktioniert und sie können sich selbst versorgen. Zumindest in einem übersichtlichen Maße.

Freiwillige gesucht!

Die Idee hinter dem Konzept der essbaren Städte ist nicht neu, aber sie ist bislang noch recht selten. Oft hapert es an der praktischen Umsetzung und auch daran, genug Freiwillige zu finden, die sich kümmern. Außerdem ist die Frage bei einigen im Hinterkopf, ob denn Grünpflanzen, die von Abgasen und Co belastet sind, wirklich noch einen gesundheitlichen Aspekt haben?

Der Unterschied zum Urban Gardening

Grundsätzlich können Biologen die meisten dieser Bedenken schnell ausräumen. Städtisches Gärtnern verbessert das Miteinander, es führt dazu, dass sich Anwohner kümmern und wieder mehr Ordnung und Sauberkeit in die Innenstädte einziehen. Außerdem verbessern die Pflanzen die Luft und sind deshalb nützlich und nicht schädlich. Wichtig ist, dass sich jemand ran traut an das neue Gärtnern.

Angelehnt ist die Idee sicherlich ans Urban Gardening, allerdings stehen hier andere Antriebspunkte im Vordergrund. Beim Urban Gardening geht es darum, stadtnah gelegene Gärten im privaten Raum zu pflegen und so sinnvoll für den Eigengebrauch zu nutzen. Essbare Städte hingegen sollen der Allgemeinheit dienen, diese versorgen und zusammenführen. Erste Modellgärten finden sich bereits zum Beispiel in Halle und Kassel. Bald sollen noch viel mehr solcher Flächen folgen, wünschenswert wäre das allemal.

Bildurheber: julief514

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