Das Tierwohl hat in den letzten Jahren einen immer höheren Stellenwert erlangt. Das geht so weit, dass viele Menschen bewusst auf Fleisch verzichten. Mit dem sogenannten Clean Meat soll nun eine tierfreundliche Alternative geschaffen werden.
Clean Meat klingt utopisch, könnte aber schon bald dafür sorgen, dass Tierschlachtungen der Vergangenheit angehören. Mit Hilfe einer interessanten Methode wird dieses Fleisch hergestellt, ohne, dass Tiere dafür leiden müssen.
Clean Meat: Fleisch ohne Schlachtung
Forscher arbeiten seit längerer Zeit an einer Methode, sogenanntes Clean Meat zu schaffen. Sie wollen verhindern, dass weiter Tiere geschlachtet werden, ohne dass vollkommen auf Fleisch verzichtet werden muss. Das in-vitro-Fleisch wird aus Stammzellen lebender Tiere gewonnen und anschließend im Labor gezüchtet. Dadurch sollen Tierschlachtungen verhindert werden. Allerdings ist die Methode noch längst nicht marktreif. Es könnten noch ein paar Jahre ins Land gehen, bis das Laborfleisch in den Verkaufsregalen landet.
Interessante Methode zum Wohl der Tiere
Die Wissenschaftler haben mit ihrer Arbeit eine Thematik aufgegriffen, die viele Menschen beschäftigt. Immer mehr Menschen stellen ihre Ernährung bewusst um und verzichten auf Fleisch und tierische Produkte im Sinne der Umwelt. Das Startup Krüger hat es sich zur Aufgabe gemacht, endlich Clean Meat in die Verkaufsregale zu bringen. Dies soll mit Hilfe von Stammzellen lebender Tiere gelingen. Diese Stammzellen werden den Tieren entnommen und anschließend mit Hilfe einer algenbasierten Nährstofflösung angereichert. Diese sorgt dafür, dass Muskelfleisch entstehen kann. Damit dies gelingen kann, wurde ein spezieller Bioreaktor entwickelt, der zukünftig auf den Höfen stehen soll.
Obwohl die Lebensmittelindustrie nur darauf wartet, den Verbrauchern endlich Fleisch anzubieten, das ruhigen Gewissens gegessen werden kann, wird es wohl noch dauern, bis es endlich soweit ist. Mit einem solchen Produkt sollen vor allem Verbraucher angesprochen werden, die gern Fleisch essen und in den zahlreichen Fleischersatzprodukten bislang kein adäquates Nahrungsmittel gefunden haben.
Inzwischen ist die Entwicklung so weit vorangeschritten, dass es ethisch vertretbar wäre, die entwickelte Methode zu nutzen. Einige Hürden sind dennoch zu nehmen. Diverse Genehmigungen müssen eingeholt werden. Außerdem müssen die Hygienestandards sehr genau definiert werden.
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