ChlamyYummy – eine Alge recycelt Plastik

An der TU Kaiserslautern arbeiten Studenten derzeit an der Modifizierung einer Grünalge, die zukünftig Kunststoff umweltfreundlich recyceln soll. Damit könnte das wachsende Plastikmüllproblem endlich in die Schranken gewiesen werden.

Mit dem Projekt ChlamyYummy wollen Wissenschaftler der Technischen Universität Kaiserslautern dem weltweiten Plastikmüllproblem an den Kragen gehen. Sie haben eine interessante Idee entwickelt, die Grünalgen in Plastikfresser verwandeln könnte.

Effizientes Recycling für PET-Produkte

Die Modifizierung der Grünalge mit dem Namen Chlamydomonas reinhardtii soll bewirken, dass diese Alge Polyethylenterephthalat in die Grundbausteine zurückverwandelt. Der Plan sieht im Idealfall die Gewinnung von dem Biotreibstoff Ethanol vor. Außerdem wollen die Wissenschaftler auch erreichen, dass sich die Alge an Plastikpartikel heftet und damit die Zersetzung von Mikroplastik anstößt.

Das Forschungsteam möchte eine innovative Methode schaffen, um dem Mikroplastikproblem endlich die Stirn zu bieten. Dafür bedarf es jedoch größerer finanzieller Mittel. Die Technische Universität Kaiserslautern unterstützt das Projekt und fördert es, so gut es mit den vorhandenen Mitteln möglich ist. Auch die Bio-Comp Nachwuchsförderung hilft mit finanziellen Mitteln, um die Forschung voranzutreiben.

Da Forschungen enorme Kosten verursachen, ist das Team der ambitionierten Wissenschaftler auf weitere Unterstützung angewiesen. Mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne soll es gelingen, die Grünalge zu einem „Plastikfresser“ zu modifizieren. Bei Startnext sind bereits einige Gelder eingegangen, die das Projekt ChlamyYummy vorantreiben. Da alle Beteiligten ehrenamtlich daran arbeiten, gehen die Gelder direkt in die Beschaffung der Forschungsmaterialien.

Jeder Unterstützer erhält eine kleine materielle Anerkennung für seine Spende. Doch letztendlich steht das große Ziel im Vordergrund, endlich eine Methode zu finden, die die PET-Produkte sorgfältig und umweltfreundlich recyceln kann.

Wenn diese Methode des Plastik Recyclings tatsächlich umsetzbar ist, können wir nur fünf von fünf Stämmchen vergeben!

Bildurheber: onairjiw / 123RF Standard-Bild

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