Erster Reste-Supermarkt in Berlin eröffnet

Speisen kurz vor dem Verfallsdatum, Obst und Gemüse mit kleinen Ecken und Kanten und Verpackungen die schon einmal bessere Zeiten gesehen haben. In den Reste-Supermarkt kommt alles, was im normalen Supermarkt längst aussortiert worden wäre und die Kunden freuen sich.

Seit kurzem gibt es in Berlin-Charlottenburg ein ganz besonderes Geschäft das auf den Namen SirPlus hört. Allgemein ist er schlicht als Reste-Supermarkt bekannt. Und der ist etwas ganz besonderes, da er als solches einmalig in Deutschland ist. Hier kommen nämlich ausschließlich Waren in die Regale, die aus Restaufkäufen stammen, kurz vor dem Verfallsdatum stehen oder einfach nicht mehr ganz so frisch aussehen.

Um diese Speisen und Getränke trotzdem an den Mann zu bringen haben sich die Betreiber dieses ganz besondere Ladenkonzept ausgedacht. Hier bekommen Kunden die waren bis zu 70 Prozent günstiger als im normalen Supermarkt und die freut das natürlich, denn so lässt sich ordentlich sparen. Da ist es auch zu verschmerzen, dass die Auswahl an Artikeln natürlich begrenzt ist und sich ständig ändert. Ein festes Warensortiment wäre mit dem Geschäftskonzept auch schwierig umzusetzen.

Doch woher kommen die Lebensmittel und wie funktioniert die Zuliefererkette? Große Supermarktketten wie zum Beispiel die Metro verkaufen dem Reste-Supermarkt gegen kleines Geld ihre abgelaufenen Waren und beschädigten Produkte. Das spart ihnen die Entsorgungskosten und ist natürlich auch umweltbewusst. Der Reste-Supermarkt transportiert die Waren direkt ins Geschäft und stellt sie dort seinen Kunden zur Verfügung. Gerade jene mit einem geringen Monatsbudget für Lebensmittel freuen sich darüber und übersehen großzügig die Ablaufdaten.

Schließlich sind nachweislich Lebensmittel auch danach noch einige Tage genießbar. Eine Konkurrenz zu den Tafeln im Berliner Umland stellt der Reste-Supermarkt übrigens nicht dar. Er bekommt nur Speisen und Getränke, die von den Tafeln nicht mehr benötigt werden. Insgesamt also eine sehr gute Lösung im Umgang mit Lebensmitteln, die vielleicht bald Schule macht.

Spart Geld und schont die Umwelt, 4 von 5 Stämmchen!

Bildurheber: 123RF Standard-Bild / Luca Bertolli

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