Algen-Bioreaktor: Nahrungsmittelproduktion auf außergewöhnliche Weise

Algen-Produktion mal anders: Die Palmetto Handel und Service GmbH zeigt, wie alternative Nahrungsmittelproduktion aussehen könnte. Ein Showroom der ganz besonderen Art gibt Einblick in ein zukunftsträchtiges Unterfangen.

Nahrung könnte irgendwann aufgrund wachsender Weltbevölkerung und diverser Umweltkatastrophen zur Mangelware werden. Deshalb beschäftigen sich verschiedene Unternehmen mit der Suche nach alternativen Methoden zur Nahrungsmittelproduktion. Ein Algen-Bioreaktor könnte zumindest eine Teillösung des globalen Problems bieten.

Fassade mit tubulärer Algenanlage

Die Konstruktion erscheint auf den ersten Blick utopisch, spiegelt aber den aktuellen Bedarf deutlich wieder. Die tubuläre Algenanlage an der Fassade des Hauses 1 auf dem EUREF-Campus lässt Algen für unterschiedlichste Zwecke wachsen. So können beispielsweise Gerichte auf Basis von Algen in der angrenzenden Showküche sofort zubereitet werden. Auch für pharmazeutische Zwecke und in der Kosmetikbranche werden Algen verwendet.

Gründe für die Konstruktion der Anlage

Die Analyse des aktuellen Weltbevölkerungswachstums hat deutlich gemacht, dass diese schneller ansteigt als angenommen. Immer mehr Menschen siedeln sich in Ballungszentren an und müssen dementsprechend mit Nahrungsmitteln versorgt werden. Witterungsveränderungen und Umwelteinflüsse können dazu beitragen, dass Missernten entstehen oder gänzliche Ausfälle zu verzeichnen sind, was wiederum eine Nahrungsknappheit zur Folge hätte. Alternativ könnten Algen in großem Maße angebaut und zubereitet werden.

Vorteile der Mikroalgenproduktion

Mikroalgen sind unabhängig von vorhandenem Ackerbau und nehmen keine Ackerflächen in Anspruch. Sie können beispielsweise an Fassaden angebaut werden. Vor allem in Großstädten ist auch die Wirkung auf die Umwelt nicht zu vergessen. Denn Mikroalgen sind in der Lage CO2 zu binden und gleichzeitig Sauerstoff zu erzeugen. Dies könnte das Klima in Großstädten nachhaltig beeinflussen. Auch der Nährstoffgehalt ist nicht zu unterschätzen.

Werden all diese Vorteile berücksichtigt, könnte die Mikroalgen-Produktion schon bald in größeren Dimensionen aufgebaut werden.

Quelle: www.euref.de

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