Wie aus Fischernetzen Nylon wird

Die Verschmutzung des Meeres hat im Laufe der vergangenen Jahrzehnte enorme Ausmaße angenommen. Verschiedene Arten sind längst bedroht. Ein italienisches Unternehmen hat sich diesem Problem gezielt angenommen und recycelt gebrauchte Fischernetze auf beeindruckende Weise. Auf umweltbewusste Weise werden die nylonhaltigen Fasern der Fischernetze in Nylon zurückverwandelt.

Der italienische Unternehmer Giulio Bonazzi wurde lange belächelt, als er seine Idee, gebrauchte Nylonfasern zu recyceln, umsetzen wollte. Doch was als kleines Herzensprojekt begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem beeindruckenden Unternehmen, das inzwischen weltweite Anerkennung genießt. Bonazzi ist ein Mann der Tat. Er sammelte Abfälle aller Art, Hauptsache, Nylonfasern waren enthalten. Mit Unterstützung von vier internationalen Universitäten gelang es ihm, ein Verfahren zu entwickeln, das aus gebrauchten Fischernetzen, alten Badeanzügen, Teppichflusen und ähnlichem die neue Nylon-Faser Econyl herzustellen.

Beeindruckende Zahlen

Bonazzis Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, gezielt gegen die Müllberge vorzugehen und dabei gleichzeitig aktiven Klimaschutz zu betreiben. Die Zahlen sprechen für sich. Bei der Herstellung von 10.000 Tonnen Econyl wird gleichzeitig ein ebenso großer Müllberg vernichtet. Außerdem würden dabei mehr als 100.000 Tonnen CO2 eingespart, wie in der WiWo Green berichtet.

Wer die Herstellung herkömmlichen Nylons betrachtet, wird feststellen, dass dabei wertvolle Ressourcen zu Lasten der Umwelt notwendig sind. Rohöl ist quasi die Basis zur Herstellung. Eine entsprechende Umweltbilanz spricht für sich. Und genau deshalb ist die Methode von Bonazzis Unternehmen Aquafil geradezu revolutionär einzustufen. Für dieses Recycling Engagement gibt’s 4 Stämmchen.

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