Selbstheilender Bio-Beton

Steht der Baubranche eine echte Revolution bevor? Mit der Entwicklung einer selbstheilenden Betonmischung erarbeitete sich Forscher Hendrik Jonkers eine Nominierung als Finalist im Kampf um den begehrten Europäischen Erfinderpreis 2015.

Risse in Betonwänden könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Denn die bahnbrechende Erfindung des Mikrobiologen Hendrik Jonkers könnte dafür sorgen, dass sich derartige Schäden zukünftig von selbst reparieren.

Neuartiger Bio-Beton als Garant für bessere Bausubstanz

Mit seiner Erfindung steht Hendrik Jonkers bereits im Finale um den Europäischen Erfinderpreis 2015. Insgesamt gibt es drei Nominierungen für den Bereich „Forschung“. Mit seinem selbstheilenden Bio-Beton werden dem Wissenschaftler beste Chancen auf den Sieg ausgerechnet.

Jonkers Konzept könnte bahnbrechend für die Zukunft von Gebäuden sein. Sein Bio-Beton repariert spannungsbedingte Risse im Material einfach von selbst. Doch wie funktioniert das? Der Wissenschaftler nutzt Bakterien, die er im Baumaterial ansiedelt. Diese Bakterienart hat eine Lebensdauer von etwa 200 Jahren, in denen sie in der Betonstruktur überleben kann. Sobald Schäden in dem Bio-Beton auftreten, beginnen die Bakterien mit ihrer Arbeit, indem sie Kalk produzieren, der die Risse quasi wie von selbst heilen lässt.

Umweltfreundlich, kostensparend und innovativ

Mit der Entwicklung eines solchen Bio-Betons könnten zukünftig enorme Kosten gespart werden. Die Kosten für Reparaturen würden sich rigoros reduzieren lassen. Außerdem entstünde eine deutlich geringere Belastung für die Umwelt, da sich auch die CO2-Emissionen stark verringern würden.

Hendrik Jonkers könnte mit seiner Entwicklung dazu beitragen, die Baubranche zu revolutionieren. Der Bio-Beton ist für den Einsatz an Gebäuden, Brücken und anderen komplexen Bauwerken geeignet. Die Lebensdauer dieser Bauwerke würde sich deutlich erhöhen. Auch eine Reparaturmischung, die erst bei Schäden aufgetragen wird, hat das Forscherteam um Jonkers bereits entwickelt.

Mehr dazu unter: www.mpi-bremen.de

Von uns gibt es dazu 4 von 5 Stämmchen. Das 5. gibt es bei der Markteinführung 🙂