Geniale Erfindung: Reibungsloser Fahrrad-Dynamo

Dynamos sorgen bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts für Licht am Fahhrad. Mit einer einfachen Magnet-Kupferspulen Konstruktion wird auf diese Weise mit Muskelkraft der nächtliche Scheinwerfer am Zweirad betrieben. Ein Erfinder hat jetzt eine ganz neue Art Dynamo entwickelt, die ganz ohne Kontakt zum sich drehenden Rad auskommt …

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Wenn ein Patent über 125 Jahre Bestand hat, dann hat es der Menschheit wahrlich gute Dienste erwiesen. So darf der Fahrrad-Dynamo, der in all den Jahren seinen Besitzern den nächtlichen Radweg erleuchtet hat, als kongenialer Streich in die Geschichte eingehen. Geschichte vor allem deshalb weil Dirk Strothmann, ein Duathlet aus Nordrhein-Westfalen, die Erfolgs-Story des muskelbetriebenen Leuchtmittels nun beenden könnte. Seine Innovation das Magnic Light ist ein Dynamo, der ohne Reibung und Kontakt zum Rad funktioniert. Die Leuchte wird an der Bremse arretiert, weil sie in der Nähe der Felge sein und einen Abstand von fünf Millimetern aufweisen muss. Der reibungslose Dynamo nutzt wie sein uraltes Vorbild ebenfalls eine Kupferspule und Magnete. Letztere sind allerdings extrem leistungsstark und heißen Neodym-Magnete.  Zusammen mit der Spule, zwei LEDs und einigen weiteren Teilen – großes Erfiondergeheimnis – stecken diese in einem hochfesten Carbonrohr. Bewegt sich nun das Rad, dann sorgen die extrem starken Neodym-Magnete für Wirbelströme auf der Felge. Diese Ströme wiederum haben ein autark wechselndes Magnetfeld und das erzeugt die nötige Spannung.

Bei geringen Geschwindigkeiten flackern die LEDs ein wenig, ab zirka 15 Stundenkilometern aber ist die Lichtquelle stabil. Hochinteressante “Zusatz-Idee” für’s Zweirad ist die rote Rückleuchte, die klassisch als Hecklicht gedacht ist. Sobald der Radfahrer bremst, rückt das Licht etwas näher an die Felge und die Leuchtkraft verstärkt sich. Der rückwärige Verkehr ist analog motorisierten Gefährten informiert: “Achtung, der hält ggf. an.” Wer jetzt noch nicht neugierig geworden ist, dem ist nicht zu helfen. Vor allem aufgrund der Vision … des Potenzials dieser Anwendung in vielen anderen Bereichen. Ganz große Klasse, Herr Strothmann.

Wir geben schnörkellose 5 Stämmchen.

PS: Finanziert wurde Magnic Light über eine Crowdfunding-Plattform

 


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4 Kommentare

  1. powermagnetshop.de Antworten

    Die Erfindung ist simpel und zugleich genial! Wie verhält es sich im Stand? Brennen die LEDs weiter oder geht das Licht dann aus?
    Weiter so mit nützlichen Erfindungen.

  2. reifböck johann Antworten

    eine wirklich erstklassige Idee
    grundsätzlich verstehe ich dass es wirbelströme gibt
    eine telma bremse bei div Kfz ist natürlich das gleiche
    dort führt man die entstehende wärme die in der rotierenden alu scheibe entsteht einfach ab
    dass man wirbelströme auch dazu verwenden kann in eine spule wieder eine spannung zu induzieren habe ich aber noch nie gehört
    ist aber logisch …..jetzt….
    ja klar ich habe noch vieles nicht gehört dass aber durchaus logisch sein kann oder ist
    doch jetzt bin ich mal ein wenig gescheiter geworden
    wie genau das aufgebaut ist würde mich aber doch brennend interessieren
    wenn ich gelegenheit dazu habe werde ich mir das in natura ansehen das ist klar
    und bis dahin ….alle achtung ich ziehe meinen hut vor dir-euch
    servus aus dem ösiland vom johann

  3. Magnet Antworten

    Ich habe aus beruflichem Interesse 😉 mal nach dem genialen Teil beim Fahrrad Fachhändler gesucht und nichts gefunden. Irgendwie haben’s die Dinger nicht in den Markt geschafft.

  4. Jens Liepherr Antworten

    In dem Teil stecken sicher noch Potenzial und Anwendungsbereiche wo man bislang noch gar nicht gedacht hat.
    Zb denke ich an das laden von Elektrofahrzeuge, und zwar während der Fahrt. Wäre doch genial wenn dies möglich wäre.

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