“Ich unterstütze nicht diesen Biosprit-Unsinn”

Klare Worte fand der deutsche Nobelpreisträger Hartmut Michel in Sachen Biosprit und Biogas. Ineffizient und klimaschädlich seien die alternativen Treibstoffe. Damit stützt der Photosynthese-Experte das jüngst von der Nationalakademie kolportierte, vernichtende Urteil zu Biodiesel, Biogas und Co.

Statistische Rechnungen pro Biodiesel seien fragwürdig konstatierte der Wissenschaftler Hartmut Michel jetzt gegenüber der FAZ. Wo der Wissenschaftler Rapssamen noch für interessant hält und die offizielle Kohlendioxid-Einsparung von mehr als 35 Prozent gegenüber Mineralöl grundsätzlich bestätigt … da kritisiert der Nobelpreisträger das Bioethanol. Nach dessen Fermentation enthalte der Pflanzensaft lediglich zehn Prozent Alkohol. Dieser müsse auf 100 Prozent Alkohol konzentriert werden und die Anreicherung wiederum sei ihrerseits extrem energieaufwändig.

Befragt ob er selbst E10 tanke versichert Michel: “Ich will diesen Unsinn der Biokraftstoffe nicht unterstützen”. Einen Klimaschutzaspekt habe Ethanol schlichtweg nicht. Es enthalte lediglich rund 60 Prozent so viel Energie wie Benzin, daher müsse man deutlich mehr Hohlmaß tanken, was die Relationen weiter verschiebe. Mit seinem öffentlichen Verriss der Biokraftstoffe unterstützt Michel die Thesen der Wissenschaftsakademie Leopoldina (Nationalakademie).

Hier noch die Links zu unseren beiden FAZ-Quellen: 1. Nobelpreisträger Hartmut Michel hält Biotreibstoffe für ineffizient und klimaschädlich 2. Nationalakademie warnt vor Biokraftstoff.

Teilen macht Freu(n)de

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert