Social Banking – Theorie oder Revolution?

Eine interessante Entwicklung im Weltkapitel Kapitalismus beschreibt das so genannte “Social Banking”. Dabei geht es nicht um die Sozialisierung der Banken. Vielmehr um die kommunikative und “netzwerkige” Kraft des Internets. Das Buch “Die Bak sind wir” beschreibt eine hoch interessante Entwicklung in Sachen Kreditbeschaffung und sozusagen das Crowd Sourcing dieses einst einigen wenigen obliegende Thema.

Zugegeben, das Thema ist im Kern kein zwingend ökologisches. Aber sicher eines, das einen Teil der neuen gesellschaftlichen Realität und  Logik umschreibt. Das Buch “Die Bank sind wir” fasst die mit Hilfe des Internets entstehenden, neuen Formen der Beteiligung an Bank-Geschäften zusammen. Worte wie Teilhabe, Mitbestimmung und Transparenz erhalten neue Bedeutung. Zunächst zeigt Autor Lothar Lochmeiers Titel Defizite der provisionsbasierten Bankberatung auf und dokumentiert, dass echte Kundenbedürfnisse hier in der Regel auf der Strecke bleiben. Es werden die unterschiedlichen Plattformen in der sozialen Kreditvergabe aufgezeigt und die sich neu formierenden, finanziellen Netzwerke erläutert.

Visionär umschreibt der Autor schließlich Ansätze, das Bankwesen künftig weniger moralisch zu definieren. Sondern vielmehr auf eine Rückbesinnung auf wahre Kundenbedürfnisse zu fokussieren und Zitat “auf zentrale Existenzgrundlagen von Gesellschaft und Wirtschaft auszurichten.” Eine klare Definition des Begriffs Social Banking bleibe der Autor zwar schuldig. Eine Worthülse war aber ggf. nicht der Anspruch, sondern lediglich die Anregung der Diskussion um die Rolle und das Selbstverständnis der Banken. Hier geht’s zur Quelle und hier direkt zum Buch.

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