Mobilität im Wandel: Mit alternativen Fortbewegungsmitteln in eine grüne Zukunft

Immer wieder werden interessante Auseinandersetzungen mit der Umwelt an uns herangetragen. So zum Beispiel diese aufschlussreiche Evaluation, die eine kleine Übersicht über die bisherigen Fortschritte im Bereich grüner Fortbewegung gibt. Was sich getan hat und noch tun wird – und wer die Gewinner des aktuellen Sinneswandels sind.

Die Mobilitätsgewohnheiten der Europäer haben in den vergangenen Jahren einen starken Wandel erfahren. Es zeichnet sich eine Veränderung von besitz- zu bedarfsorientiertem Nutzen ab. Besonders unter jungen Menschen verliert das Auto als Statussymbol seinen Wert. Immer weniger der unter 30-Jährigen sind im Besitz eines PKWs und greifen verstärkt auf alternative Fortbewegungsmittel, wie öffentliche Verkehrsmittel und Mitfahrgelegenheiten, zurück. PKW Zulassungen in der EU sind im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent gesunken. In einer Spanne von 5 Jahren sind die Neuzulassungen von 15.6 Mio. auf 12 Mio. zurückgegangen. Auch in Deutschland sind die Zulassungen rückgängig. Allein im ersten Halbjahr 2013 sind sie um 8,1 Prozent gesunken. Auffällig ist besonders der Rückgang unter den jungen Fahrzeughaltern, wie eine Studie des Statistischen Bundesamts zeigt. In der Region Stuttgart ist beispielsweise die Anzahl der Fahrzeugbesitzer zwischen 18 und 25 Jahren in den letzten 11 Jahren um mehr als 60 Prozent zurückgegangen. Alternative und umweltschonende Fortbewegungsmittel erfreuen sich in Folge dieser Entwicklungen an erhöhter Nachfrage.

Ursachen für die veränderten Mobilitätsgewohnheiten

Verschiede Einflüsse spielen eine Rolle, insbesondere die folgenden vier Faktoren, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie der Allianz zeigt:

Digitalisierung – Das Internet verändert die Arbeitswelt stetig. Von Videokonferenzen bis hin zu virtuellen Arbeitsplätzen. Fortschritte im Bereich Informationstechnologie werden auch in Zukunft Einfluss auf die Arbeitswelt nehmen und dazu beitragen, dass Automobilbesitz für das Arbeitsleben keine Priorität mehr hat.

Urbanisierung – Die Deutschen ziehen zunehmend in Städte. Das stellt die Infrastruktur vor neue Herausforderungen und erfordert andere Regulierungen, damit die Städte den erhöhten Verkehrsbelastungen gerecht werden. Einige Länder haben bereits Maßnahmen zur Verringerung des innerstädtischen Automobilverkehrs ins Leben gerufen, wie Citymauts oder erhöhte Besteuerung von Firmenwagen.

Soziale Verantwortung – Die Deutschen sind vermehrt für Umweltthemen und Nachhaltigkeit sensibilisiert. Sie machen sich verstärkt Gedanken um ihren Energieverbrauch und stimmen größtenteils überein dass Ausstoß von Co2 reduziert werden muss. Was die Mobilität angeht, stehen mittlerweile alternative Antriebssysteme wie Elektro- oder Hybridautos hoch im Kurs.

Ansteigende Benzinpreise – Sie machen mittlerweile einen erheblichen Teil der Unterhaltungskosten eines PKWs aus und sind häufig der Grund, warum immer weniger junge Erwachsene lieber auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen. In westlichen Ländern sehen einige Haushalte im PKW-Besitz heutzutage eher eine finanzielle Belastung, anstatt eine dringend notwendige Investition.

Öffentliche Verkehrsmittel und Car Sharing

Diese zwei Gewinner sind in unserem Alltag bereits gegenwärtig: Car Sharing Stationen prägen zunehmend das Stadtbild europäischer Großstädte. Die Technik macht´s möglich; es gibt reichliche Apps für Smartphones und Tablets, die es mit nur wenigen Klicks ermöglichen, verfügbare Anbieter in der Umgebung ausfindig zu machen und die Bezahlung auch direkt mit der App abzuwickeln. Die Car Sharing Industrie boomt. Bis 2020 soll der Markt geschätzt auf rund 26,2 Millionen Car Sharer anwachsen.

Die öffentlichen Verkehrsmittel ergänzen das Konzept. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen konnte die Grenze von zehn Milliarden Fahrgästen 2013 erstmalig überschritten werden. Der ÖPNV erfreut sich an einer Nachfrage wie nie zuvor.

Inoffizieller Gewinner des Trendwandels: Die Umwelt

Nachhaltige Trends mit großem Zukunftspotenzial. Autos werden in Zukunft eher geliehen als gekauft. Das hat positiven Einfluss auf die Umwelt, denn ein Car Sharing Auto kann laut Umweltbundesamt zwischen 5 und 8 private PKWs ersetzen. Car Sharing und der ÖPNV entlasten die zunehmende Verkehrsdichte und die daraus resultierende Schadstoffbelastung. Zu diesen verbesserten Umweltwerten trägt bei, dass Car-Sharing-Fahrzeuge wesentlich niedriger motorisiert und damit verbrauchsgünstiger als der Durchschnitt der Privatwagenflotte sind.

Zusätzlich halten eine Reihe von Car-Sharing-Anbietern die sehr strengen Emissionskriterien des Umweltzeichens „RAL-UZ 100 Car-Sharing“ vom Blauen Engel ein. Schonendere und verbrauchsgünstigere Fahrzeuge sorgen für eine erhebliche Entlastung der Umwelt: Die mittlere CO2-Emission der Car Sharing Flotte darf beispielsweise 140 g/km nicht überschreiten.

Vielen Dank an leihwagenversicherungen.de die mit diesen interessanten Fakten zum Mobilitätswandel an uns herangetreten sind.

Von daher 3 ordentliche Stämmchen.

 

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