ARES – neuer Lösungsansatz zum Speichern von Ökostrom

Eine neue Speichertechnologie für Strom aus Wind- und Solarkraftwerken soll zukünftig mit 80 Prozent Wirkungsgrad die Energiereserven dauerhaft verfügbar machen. Die Abkürzung ARES steht für „Advanced Rail Energy Storage“ und steht in keinem Zusammenhang mit der griechischen Kriegs-Gottheit. Für das Prinzip waren keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse Notwendig: es begründet sich ganz simpel in der Schwerkraft.

„Solange die Sonne scheint ist alles gut“ – dieser oft angewendete Spruch trifft vor allem für die Energiegewinnung aus Solarkraftwerken zu. Scheint die Sonne und weht zudem der Wind, können Ökokraftwerke das Netz schon heute signifikant mit Energie speisen. Überschüssige Energie im Stromnetzwerk geht leider verloren, da es noch wenig rentable Möglichkeiten gibt diese zu speichern. Bleiben Sonne und Wind hingegen aus, muss das Defizit wieder durch konventionelle Kraftwerke ausgeglichen werden. Versuche den erzeugten Ökostrom zu speichern wurden bereits des Öfteren gewagt, doch sind die Verfahren meist zu kompliziert, aufwendig oder schlichtweg zu teuer. ARES, eine Firma aus Kalifornien, Begründer des gleichnamigen Systems wollen eine ökonomische und umweltfreundliche Weise entwickelt haben, Ökostrom dauerhaft und rentabel zu speichern.

Das Prinzip ist einfach wie genial: der Schlüssel liegt in der Schwerkraft. Benötigt werden lediglich ein Berg, ein Schienensystem und Elektrolokomotiven. Mit überschüssiger Energie aus Ökokraftwerken sollen die Lokomotiven bergauf fahren, wo sie dann vorerst geparkt werden. Kann die Auslastung des Netzes durch Ökostrom nicht mehr ausreichend gedeckt werden, fahren die Loks gebremst den Berg wieder hinunter. Die beim Bremsen entstehende Energie wird mit Hilfe von Generatoren wiederum in Strom umgewandelt, der dann direkt ins Netz eingespeist wird.

Dieser Idee wird ein sogenannter Wirkungsgrad von 80 Prozent zugesprochen. Das bedeutet konkret, dass für jede benötigte Kilowattstunde zum Transport des Gefährts bergauf 0,8 Kilowattstunden auf der Talfahrt wieder erzeugt werden. Für den Laien klingt das zu recht erst mal nach einer Negativbilanz. In Fachkreisen gilt so ein Wirkungsgrad allerdings als sehr effektiv und kann mit dem von aufwändigen Pumpspeichern an Stauseen verglichen werden. Auch ist der finanzielle Overhead viel günstiger und auf Dauer gewinnbringender im Vergleich mit dieser oder anderen Methoden. Unabhängig von Umweltfaktoren kann das ARES-Prinzip quasi an jeder geeigneten Erhöhung realisiert werden – egal ob in Siedlungsräumen oder Wüsten. Auch sind die Kapazitäten flexibel. Je nach Menge des Überschusses oder des akuten Bedarfs an Strom können eine oder mehrere Loks den Berg herauf oder wieder runter fahren.

Wir sind vom Grundprinzip überzeugt – 5 Stämmchen. Weitere Details dazu finden Sie unter green.wiwo.de

Teilen macht Freu(n)de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert